Equal Pay Day und Internationaler Frauentag: IHK für Chancengleichheit

Mehr Transparenz bei Gehältern wichtig / Lohnlücke mehr als vier Euro

Für NRWZ.de+ Abonnenten: 

Anlässlich des Equal Pay Day am 7. März und des Internationalen Frauentags am 8. März rückt die Industrie- und Handelskammer (IHK) Schwarzwald-Baar-Heuberg die wirtschaftliche Teilhabe von Frauen in den Fokus.

Region. Trotz positiver Entwicklungen bestünden weiterhin Herausforderungen in Bezug auf Gleichberechtigung und Entlohnung, heißt es in einer Pressemitteilung. „Frauen sind eine treibende Kraft in der Wirtschaft, aber nach wie vor gibt es strukturelle Hürden, die eine gleichberechtigte Teilhabe erschweren“, sagt IHK-Vizepräsidentin Bettina Schuler-Kargoll. „Unser neues Frauennetzwerk bietet eine Plattform für den Austausch, die Förderung und die Vernetzung von Unternehmerinnen und weiblichen Fach- und Führungskräften.“

Frauennetzwerk gestartet

Mit der Gründung eines neuen Netzwerks für Geschäftsführerinnen und Frauen in Führungspositionen setzt die IHK ein klares Zeichen für mehr Chancengleichheit in der Wirtschaft. Auftakt des neuen Netzwerks „Frauen in der Wirtschaft“ war im Januar dieses Jahres.

Ein Problem von Frauen ist die Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Flexible Arbeitsmodelle, Teilzeitangebote und Homeoffice-Optionen sind zwar auf dem Vormarsch, aber längst nicht flächendeckend umgesetzt. Viele Frauen stehen vor der Herausforderung, Karriere und Familie unter einen Hut zu bringen – und verzichten dadurch oft auf Karrierechancen.

Mehr Transparenz bei Gehältern

Um die Gleichstellung von Frauen in der Wirtschaft voranzutreiben, gibt es laut IHK, verschiedene Hebel. Eine faire Entlohnung und mehr Transparenz bei Gehältern und gezielte Programme zur Angleichung von Löhnen und Gehältern sind ein erster Schritt. Mit gezielter Netzwerkarbeit versucht die IHK, Frauen beim Aufstieg zu unterstützen.

„Wir müssen die Weichen so stellen, dass Frauen die gleichen Chancen auf wirtschaftlichen Erfolg haben wie Männer. Unser Netzwerk Frauen in der Wirtschaft ist dabei ein erster Schritt“, sagt Miriam Kammerer, stellvertretende IHK-Geschäftsbereichsleiterin Bildung und Prüfung, die das neu gegründete Netzwerk betreut. Mit Veranstaltungen, Workshops und Exkursionen will die IHK das Frauennetzwerk in den kommenden Monaten ausbauen.

Die nächste Veranstaltung des Netzwerks findet am 9. Mai von 9 bis 12 Uhr im Haus der Wirtschaft statt. In einem interaktiven Vortrag spricht Organisationsexpertin Anja Gaberdann dabei zum Thema „Moderne Führung aus unterschiedlichen Perspektiven“. Weitere Informationen und Anmeldungen bei Miriam Kammerer, Telefon: 07721 922-512, E-Mail: kammerer@vs.ihk.de.

Bestandsaufnahme: Frauen in der Wirtschaft

In Deutschland beträgt laut statista die unbereinigte Lohnlücke zwischen Männern und Frauen aktuell 16 Prozent. Frauen verdienen durchschnittlich 4,10 Euro pro Stunde weniger als Männer. Der durchschnittliche Bruttostundenlohn liegt für Frauen bei 22,24 Euro, für Männer bei 26,34 Euro.

Auch in Führungspositionen sind Frauen nach wie vor unterrepräsentiert. Im Jahr 2024 waren 25 Prozent der Vorstandsmitglieder in den 40 DAX-Unternehmen weiblich, was einen neuen Höchststand darstellt. Besonders in MINT-Berufen und in der Startup-Szene bleibt der Frauenanteil niedrig.




Pressemitteilung (pm)

Mit "Pressemitteilung" gekennzeichnete Artikel sind meist 1:1 übernommene, uns zugesandte Beiträge. Sie entsprechen nicht unbedingt redaktionellen Standards in Bezug auf Unabhängigkeit, sondern können gegebenenfalls eine Position einseitig einnehmen. Dennoch informieren die Beiträge über einen Sachverhalt. Andernfalls würden wir sie nicht veröffentlichen.Pressemitteilungen werden uns zumeist von Personen und Institutionen zugesandt, die Wert darauf legen, dass über den Sachverhalt berichtet wird, den die Artikel zum Gegenstand haben.

Schreiben Sie einen Kommentar




Back to top button
Share via